Musikalischer Nachmittag beim Spielmannszug

Junge Musiker präsentieren ihr Können

Mitte März eröffneten die Kinder der musikalischen Früherziehung und die jungen Musiker der Instrumentalausbildung mit einem Frühjahrskonzert die neue Saison des Spielmannszuges Regen. Viele Eltern, Geschwister und Großeltern folgten der Einladung und erlebten im prall gefüllten Regener Pfarrsaal bei Kaffee und Kuchen einen musikalischen Streifzug durch die Jugendarbeit im Verein.

1. Vorsitzender Otto Gabauer zeigte sich in seinen Grußworten sichtlich erfreut, dass so viele Zuschauer an diesem ersten wunderschönen Sonntag im Frühjahr gekommen sind und damit ihr Interesse am Spielmannszug bekundeten. Vorweg richtete er seinen Dank an alle Organisatoren des Konzertes und an alle Ausbilder der verschiedenen Gruppen, die sich unermüdlich um das Fortbestehen des Spielmannszuges kümmern. Daraufhin übergab er die Moderation des musikalischen Nachmittags und genoss die Darbietungen der Spielmannszugkinder als Zuschauer.

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Die Einleitung des Konzertes übernahmen sogleich die jüngsten Fanfarenspieler mit einem Signal, das die Kinder der musikalischen Früherziehung ankündigte. Mit einem Lied und kleinen Handinstrumenten marschierten die Kleinsten aufgeregt zur Bühne. Die musikalische Früherziehung unter der Leitung von Evi Pfeffer ist für Kinder im Kindergartenalter und führt die Kinder mit Liedern und rhythmischen Klängen hin zu konzentriertem Hören, zum Wahrnehmen und Beobachten. Evi Pfeffer erklärte den Eltern kurz, dass es Kindern nicht leicht fällt gleichzeitig Musik zu hören, sich dazu zu bewegen und noch zu singen. In ihrer Musikstunde wird dies mit den Kindern spielerisch erarbeitet. Begleitet von den Kindern des Glockenspiels konnten sich die Zuschauer beim folgenden Auftritt der Kleinsten selbst davon überzeugen und waren begeistert, mit wie viel Spaß und Elan die Kinder bei der Sache waren. Ein weiteres Ziel der musikalischen Früherziehung ist das Unterscheiden von verschiedenen Tönen in ihren Höhen bzw. Längen. Dieses Grundwissen wird später im Glockenspiel vertieft und richtig am Instrument umgesetzt. Beim Glockenspiel, das ebenfalls von Evi Pfeffer geleitet wird, nehmen Kinder im Vorschul- und Erstklassalter teil. Nach der Begleitung der Kleinsten und wiederum eines Signals der jüngsten Fanfarenspieler durften hier die kleinen Musiker immer paarweise vorspielen, wobei Evi Pfeffer die Zuhörer darauf aufmerksam machte, dass es viel schwieriger ist, ein Lied mit anderen zu spielen als alleine.

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Nach einer kurzen Pause eröffneten Trommler der Fortgeschrittenengruppe von Otto Gabauer mit einem schwungvollen und auch optisch ansprechenden Trommelsolo den zweiten Teil des musikalischen Nachmittags. Anschließend versammelten sich die jüngsten Anfängergruppen der Flötenspielerinnen und Trommler sowie eine weitere Gruppe der Fanfarenanfänger auf der Bühne. Die Fanfaristen zeigten ihr Können sicher und lautstark mit einem kurzen Marsch. Günther Kölbl, der Fanfarenausbilder, informierte die Zuhörer stolz über die Organisation seiner Gruppen. Derzeit unterrichtet er insgesamt drei Fanfarengruppen. Seit September 2011 gibt es eine neue Anfängergruppe mit 6 Kindern. In der folgenden etwas fortgeschrittenen Anfängergruppe spielen 4 Kinder und in der Gruppe, die wohl in nicht allzu langer Zeit auch bei Auftritten dabei sein wird, musizieren 3 Kinder. Insgesamt lässt sich also mit 13 Nachwuchskindern eine sehr positive Entwicklung für die Fanfarengruppe verzeichnen.

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Da eine Querflöte im Spielmannswesen typischerweise von Trommeln begleitet wird, achten die Ausbilderinnen der Flötenanfänger Martina Mader und Liesa Stadler sowie der Trommelanfänger Martina Treml darauf, dass diese beiden Instrumente von Beginn an möglichst bald zusammen gespielt werden. Dass dies bereits nach einer kurzen Lernphase von ca. 5 Monaten klappt, bewiesen die jungen Musiker schon im ersten Lied mit Bravour. Um die Kinder auf einen „richtigen Spielmann“ vorzubereiten, steht in den Proben neben dem Erlernen von Noten und Liedern auch stets das auswendig Spielen, das Erlernen der korrekten Körperhaltung und das Auf- und Abnehmen der Instrumente beim Vortragen von Musikstücken im Vordergrund. Zum Abschluss des zweiten Teils stand sogar noch ein zweistimmiges Lied auf dem Programm, durch das den Zuschauern Fleiß und Ehrgeiz der Anfänger vermittelt wurde.

Im letzten Teil des Konzerts stellten sich alle fortgeschrittenen Flöten-, Fanfaren- und Trommelspieler gemeinsam auf, wobei der Platz auf der Bühne schon etwas knapp wurde. Angefangen mit einem Frühlingslied, über einen Kanon, einer kurzen Polka bis hin zu einem Eisenbahnerlied konnten die Flötenspielerinnen und –spieler (geleitet von Heike Muhr und Martina Mader) zusammen mit den Trommlern (geleitet von Martina Treml und Armin Pfeffer) die Vielseitigkeit von Spielmannsmusik darbieten. Ein Trommelsolo leitete den Abschluss ein, der zum einen mit dem „Fanfarenruf“, einem aktuellen Marsch des Hauptzuges, und zum anderen mit dem samba-rhythmischen Lieblingsstück der Flöten, „Ci Trocadero“, gekrönt wurde. Nach einer Zugabe heizten zu guter Letzt die Trommler noch einmal mit dem sogenannten „Eschweger-Solo“ richtig ein.

Bevor der 1. Vorsitzende seine Schlussworte an die Gäste richten konnte, dankte der 2. Vorsitzende Thomas Stadler bei dieser Gelegenheit im Namen aller Anfänger und Spielleute Otto Gabauer für sein langjähriges Engagement als Ausbilder, Stabführer und Vorsitzender. Mit einem dreifachen „GUT SPIEL!“ wurde der gelungene musikalische Nachmittag beendet bzw. die anstehende Spielsaison eingeleitet.

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